Splint hat den Handelsplatz eröffnet

Splint, die App für Investments in alternative Anlagen, hatte den Handelsplatz schon vor längerer Zeit angekündigt. Nun war es endlich soweit: Am Abend des 15. Dezembers öffnete der Handelsplatz zum ersten Mal. In einem vierstündigen Zeitfenster war es den Userinnen und Usern der App möglich Splints (so nennen sich die Anteile an den Luxusgütern) zu handeln.

Wie Aurelio Peruca, Co-Founder und CEO von Splint Invest, in einem Webinar erklärte, wird der Handelsplatz vorerst einmal im Monat für einige Stunden geöffnet werden. Dies soll garantieren, dass genügend Personen online sind und somit eine Liquidität an Anlagen garantiert ist.

Und so funktioniert es

Im Tab «Handelsplatz» findet sich eine Auflistung aller angebotenen Splints - die Ansicht unterscheidet sich kaum von der normalen «Anlagen» Seite. Bei Klick auf eines der angebotenen Luxusgütern finden sich alle Infos zum gewünschten Produkt. Zusätzlich ist hier ersichtlich, wieviele Anteile derzeit gerade im Handel sind.

Möchte man Splints eines Produkts kaufen, muss nebst der gewünschten Anzahl auch ein Preislimit definiert werden. In einer interaktiven Grafik wird dann sofort ersichtlich, ob zum eingegebenen Preislimit ein Splint verfügbar ist. Dann heisst es «Fortfahren» Button drücken und dann «Kaufen». Man wird sehr schnell durch den Kaufprozess geführt. It's simple as that.

Der faire Preis

Splint hat für jedes Produkt einen fairen Preis festgelegt. Somit wird verhindert, dass überrissene Preise verlangt werden und dies wiederum ermöglicht, dass überhaupt ein Markt entstehen kann. Wer die obere Grenze für zu tief empfindet, muss natürlich keineswegs verkaufen und dann seine Anteile bis zum Ende der Laufzeit halten.

Käufer:innen zahlen übrigens keine Gebühren. Den Verkäufer:innen werden 2% belastet.

Erfolgreicher Start, aber es hat noch kleinere Bugs

Der Start des Handelsplatz darf als geglückt bezeichnet werden, auch wenn noch nicht ganz alles so rund und fehlerfrei lief, wie man sich das gewünscht hätte:

• Beim versuchten Kauf eines Splints an einer Audemars Piquet Royal Oak war nach der erfolgten Zahlung das Splint dann doch nicht mehr verfügbar. Ist mir da jemand zuvorgekommen? Eine Kaufbestätigung über 0 Splints erhielt ich dennoch. Meine Einzahlung war aber zum Glück weiterhin als Guthaben in der App verfügbar.
• Beim zweiten Versuch einen Anteil (nicht mehrere) dieser Royal Oak zu erwerben tauchten dann zwei Anteile (à 51.90 und 52.00) im Warenkorb auf. Im Kaufen Dialog wurden dann 126.28 Euro angezeigt, Was war da los? Ich hab's dann sein gelassen.

Bei dieser Royal Oak war irgendwie der Wurm (oder der Bug) drin… Oder es waren die Uhren-Götter, die es nicht zulassen wollten, dass ich meine präferierte Uhrenmarke hintergehen wollte? 

Der Kauf eines weiteren Splints an einer Omega Speedmaster Apollo 11 funktionierte nämlich tadellos. Diese Speedy war denn auch der Star des Abends: So gingen die Splints für über 57 Euro über Tisch. Ein Plus von 14% für die glücklichen Vorbesitzer.

Fazit

Die Kinderkrankheiten werden wohl bis zur nächsten Eröffnung des Handelsplatz ausgemerzt sein. Die Macher von Splint haben mit dem Handelsplatz ein lang ersehntes Feature nun endlich live geschaltet und die ohnehin schon sehr gelungene App ist mit dem Update noch attraktiver geworden.

Was ich allen Händerinnen und Händlern empfehle: Fülle Dein Guthaben in der App vor dem Eröffnung des Handelsfenster auf: Somit ist der ohnehin schon schnelle Kaufprozess noch schneller.

Im Januar werde ich dann versuchen eines meiner Splints zu verkaufen. Bericht folgt.